SPENDENAUFRUF Nothilfefond für die Kibbuzim nahe Gaza

Liebe Mitglieder und Freunde des Deutsch- Israelischen Freundeskreises e. V.,

Gerne möchten wir den Menschen helfen, die durch das Massaker der HAMAS in den Kibbuzim nahe des Gazastreifens alles verloren haben!

Die Kibbuzbewegung, eine Überorganisation der Kibbuzim, hat einen Nothilfefond eingerichtet, um den betroffenen 23 Kibbuzim beim Wiederaufbau zu helfen. Viele Häuser und wich-tige Infrastruktur wurden zerstört, Kibbuzbewohner wurden ermordet oder verschleppt. Viele Überlebende mussten zunächst ihren Kibbuz verlassen, da ein Leben nahe am Gazastreifen zur Zeit zu gefährlich ist. Die Kibbuzbewegung hat Notunterkünfte eingerichtet, um mit dem Notwendigsten zu helfen!

HELFEN SIE BITTE MIT IHRER SPENDE AN FOLGENDE BANKVERBINDUNGEN:

Sie können Ihre Spende direkt auf das Konto der Kibbuzbewegung oder auf das Konto des Deutsch-Israelischen Freundeskreises Ingelheim e.V. überweisen. Wir überweisen sie dann weiter.

Konto der Kibbuzbewegung:

Kontoinhaber:             Mosdot Chinuch V’Tarboot Of Brit Ha’Tenua Ha’Kibbutzit

IBAN:                          IL88 0310 4800 0000 0330 272

BIC:                            FIRBILITXXX

Stichwort:                   Emergency Fund

Bankname:                 Bank Ben-Leumi (The First International Bank of Israel Ltd)

Konto des Deutsch-Israelischen Freundeskreises Ingelheim e.V.:

Kontoinhaber:             Deutsch-Israelischer Freundeskreis Ingelheim e.V.

IBAN:                          DE57 5519 0000 0466 2350 17

BIC:                            MVBMDE55

Stichwort:                   Spende Kibbuzbewegung

Bankname:                 Mainzer Volksbank

WAS IST PASSIERT UND WOFÜR SIND IHRE SPENDEN NOTWENDIG ?                                                       

WAS IST PASSIERT UND WOFÜR SIND IHRE SPENDEN NOTWENDIG?

Vor über 10 Tagen sind bewaffnete Terroristen der Hamas in einem Großangriff aus Gaza trotz strenger Grenzkontrollen nach Israel eingedrungen und haben ein Massaker unter der Zivilbevölkerung angerichtet. Die Kibbuze an der Grenze zum Gazastreifen sind besonders betroffen. Ganze Familien wurden durch den grausamen Angriff ausgelöscht oder mussten flüchten.

Die betroffenen Kibbuzim sind: Kerem Shalom, Sufa, Holit, Nir Yitzhak, Magen, Nir Oz, Nirim, Ein Ha’Shlosha, Kisufim, Re’im, Be’eri, Nahal Oz, Kfar Aza, Mefalsim, Erez, Nir Am, Gevim, Or Ha’Ner, Bror Hayil, Yad Mordechai, Zikim, Karmiya, and Gvar’am.

Die meisten Kibbuzim gehören ins linke Lager in Israel und wurden von der Regierung in den letzten Jahren in ihrer Arbeit oft behindert. Viele von ihnen unterhielten und unterhalten bis heute gute Kontakte zu der arabisch-palästinensischen Bevölkerung.

Hunderte von Mitgliedern der Kibbuzim wurden ermordet oder verschleppt. Da die Kibbuzbewegung seit Jahrzehnten mit diesen Dörfern verbunden ist, kennt sie ihre Lage sehr gut und kann direkt helfen.

Die Spenden werden eingesetzt für folgende notwendige Hilfen:

  • Für die Grundbedürfnisse wie Kleidung, Decken, Handtücher, Hygieneartikel, etc.
  • Medizinische Hilfen wie Zugang zu Sozialarbeitern, Psychologen, Traumatherapien, päda-gogische Hilfen für tausende von Einwohnern, die betroffen sind.
  • Logistik, Transport und Unterkünfte, d. h. rechtzeitige Bereitstellung lebenswichtiger Ressourcen wie Lebensmittel, Medikamente, Kleidung und vorübergehende Unter-bringung für die vertriebenen Familien
  • Weitere Notfallhilfen

Schon jetzt bedanken wir uns für Ihre finanzielle Unterstützung. Sollten Sie eine Spendenbescheinigung benötigen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Inzwischen konnten über 3000.- Euro überwiesen werden. Vielen Dank den Spendern.

Solidaritätszeichen des Landtages und der Mainzer Staatskanzlei

Am Samstag, den 5. November 2022 wurden die Stolpersteine wieder gereinigt. Dank den Ingelheimer Bürgerinnen und Bürgern, die sich daran beteili

Neue Beiträge zu den Stolpersteinen in Heidesheim, siehe dort.

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Ingelheim

Unser Beitrag zum Tag des offenen Denkmals. Klicken Sie >>>>>HIER>>>>>>Wer ist dieses Mädchen?

Renate Wertheim Aus einem erhaltenen Fotoalbum der Familie

Renate Wertheim.- Angenommen, sie wäre 1939 im Alter von 4 Jahren mit ihrer Oma auf den Friedhof gegangen …

>>>>>>>hier klicken<<<<<<<

Ein weiterer Link zu Renate Wertheim >>>>hier klicken

Neues zum Michael-Sternheimer Wald in Karmelgebirge siehe unten

Stadtrat verabschiedet Resolution

Der Stadtrat von Ingelheim am Rhein hat am 21. Oktober 2019 eine Resolution gegen Antisemitismus verabschiedet. Darin wörtlich:

Ingelheim ist eine weltoffene, vielfältige, tolerante und internationale Stadt, die von unterschiedlichen Herkünften unddem guten Zusammenleben aller ihrer Menschen profitiert. Inihr ist kein Platz für menschenverachtendes Gedankengut undFremdenfeindlichkeit. Vor diesem Hintergrund spricht derStadtrat von Ingelheim den jüdischen Bürgerinnen und BürgernIngelheims seine uneingeschränkte Solidarität aus undverurteilt ausdrücklich auch jegliche Art von antisemitischmotivierten Diskriminierungen und Gewalt.

Der Stadtrat sieht diese Resolution auch als Selbstverpflichtung der hiervertretenen demokratischen Parteien.

>>> Der Wortlaut >>>

 

Jüdische Grabsteine in Ingelheim online gestellt.

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Jüdischer Friedhof Großwinternheim                          Foto: Michael Schlotterbeck

Beate Schwenk schrieb in der Allgemeinen Zeitung Ingelheim:

„INGELHEIM – Es ist eine ebenso mühsame wie verdienstvolle Aufgabe, der sich Klaus Dürsch über zehn Jahre hinweg gewidmet hat. Der Vorsitzende des Deutsch-Israelischen Freundeskreises (DIF) hat die mehr als 200 Grabsteine auf den vier jüdischen Friedhöfen in Ingelheim dokumentiert. Zunächst wurden alle Steine fotografiert, danach in akribischer Feinarbeit Inschriften entziffert und Abkürzungen entschlüsselt. Experten vom Essener Steinheim-Institut sorgten für Ergänzungen und die Digitalisierung der Daten. Das Projekt wurde von der Stadt Ingelheim und der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten finanziell gefördert.

 

„Die schwierigste Arbeit war das Entziffern der teilweise recht verwitterten hebräischen Schriften“, berichtet Klaus Dürsch, der elf Jahre lang in Israel gelebt und gearbeitet hat. „Manche Abkürzungen erschlossen sich erst in detektivischer Arbeit.“ Auf die Idee, die Grabsteine auf den jüdischen Friedhöfen zu dokumentieren, kam Dürsch, als er für den Friedhof Im Saal einen Lageplan anfertigen wollte. Im Jahre 2001 nämlich hatte man die Grabsteine, die in der NS-Zeit auf den Friedhof in der Hugo-Loersch-Straße gebracht worden waren, wieder an ihren ursprünglichen Standort Im Saal zurückversetzt. Bei seiner Arbeit entdeckte Dürsch, dass die bisherige Editierung ergänzungsbedürftig war.

 

 Seit dem 14. Jahrhundert lebten in Ingelheim nachweislich Juden. Wo die ersten Friedhöfe lagen, ist nicht bekannt. Die vier erhaltenen Ruhestätten – Im Saal, Hugo-Loersch-Straße, Rotweinstraße und in Großwinternheim – stammen aus der Neuzeit. „Abgesehen von den hebräischen Inschriften sehen die jüdischen Friedhöfe nicht anders aus als die Friedhöfe unserer Vorfahren“, sagt Dürsch. „Die Steine wurden von den örtlichen Steinmetzen gefertigt, es wurden die gleichen Modelle verwendet.“ Auch die Symbolik sei sehr ähnlich. Es gibt Bilder wie die abgeknickte Rose für ein verstorbenes Mädchen oder die gebrochene Säule für den Tod in der Lebensmitte. Doch auch typisch jüdische Symbole, wie die segnenden Hände, sind über einigen Gräbern zu erkennen. So zum Beispiel auf dem Grabstein von Abraham Mayer in Großwinternheim (gestorben im Juni 1870).

Der älteste noch erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1726 und steht auf dem jüdischen Friedhof Im Saal. Der graue Sandstein ist stark verwittert und die Inschrift schwer zu entziffern. Möglicherweise wurde der Grabstein für die Gattin eines Ber/Per Oppenheim errichtet. Ein besonders aufwändig gestaltetes Denkmal steht auf dem Friedhof in der Hugo-Loersch-Straße. Die Sandsteinstele mit Sockel und Rundbogenabschluss ist mit floralen Motiven verziert und erinnert an Bertha Stern (gestorben am 17. Juli 1892). Eine Besonderheit ist auch der Grabstein für die Familien Mayer-Goetz auf dem jüdischen Friedhof in der Rotweinstraße. Die Inschriften erinnern nicht nur an Michael Mayer, der dort 1935 beerdigt wurde, sondern auch an weitere Familienmitglieder, die in Auschwitz beziehungsweise nach der Flucht in Südamerika gestorben sind.

Datenbank hilft, Angehörige ausfindig zu machen

„Der weitere Verfall der Grabsteine, insbesondere der alten Sandsteine, wird sich nicht aufhalten lassen“, ist Klaus Dürsch bewusst. Durch die Dokumentation aber würden die Daten gesichert und stünden somit für Recherchen zur Verfügung. „Es kommt immer mal jemand vorbei, der Angehörige sucht“, erklärt der DIF-Vorsitzende. „Für diese Menschen ist die Datenbank eine Hilfe, Angehörige ausfindig zu machen und Informationen über sie zu erhalten.“